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Bounty 10.01.2009 -
09.12.2011 |
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Bounty und James – ein Jahr später |
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Schabracke, Bounty, Piratt und Lioba |
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Meine liebe Bounty, unsere Giftschnecke, du bist zu uns gekommen, da warst du schon
Mama gewesen. Zum ersten Mal habe ich dich gesehen, als ich deine Babies
besucht habe, die bei mir einziehen sollten. Du warst erst 3 Monate alt und
selbst eine Mama von 16 Babies. Man hatte dir dabei auch leider gar nicht
geholfen, weil es hieß du wärst bissig. Man hat dir nur wenige Sachen
zugefüttert und die Plage nur selten abgenommen, damit du mal schnaufen
konntest. Deine Freundin Muffin (wahrscheinlich auch Mama ein Teil der
Babies) war dir immer zur Hilfe und zusammen habt ihr die Bälger schon
irgendwie groß bekommen. Logischerweise konnten sie nichts, weil ihr selbst
ja noch Kinder wart! Als wir dann James, Jill, Garfield und Summer
abgeholt haben, rief mich deine Besitzerin kurze Zeit später an, ob ich euch,
Muffin und dich, nicht auch haben will - sie kommt mit euch nicht klar. Ich
bin sofort ins Auto gestiegen und habe euch beiden und noch Gwen, Fanta und
Ruby abgeholt. Meine liebe Bounty, du warst so eine hübsche Maus, hattest
tolle Augen, ein wunderschön seidiges Fell, wie ich es selten gesehen habe.
Du warst einfach eine wunderschöne Rattenmama. Als dich kurze Zeit nachdem du bei uns
eingezogen bist ein schnellwachsender Tumor an der kompletten linken Linke
befallen hat. Wollten wir dich operieren lassen. Ich habe dich schweren
Herzens zum Tierarzt gebracht - doch der meinte schon, weil die Naht so groß
würde, würdest du es wahrscheinlich nicht schaffen. Ich habe dich dort
gelassen. Kurze Zeit später rief mich der Tierarzt an, ich schon
Himmelsangst! Doch er sagte mir, dass du nach der 3. Spritze einfach nicht in
Narkose fallen würdest. Ich soll dich wieder abholen. Als ich angekommen bin
und dich auf der Hand hatte bist du so sofort eingeschlafen. Ich habe dich ohne
OP mit nach Hause genommen und du hast geschlafen. 3 Wochen später haben wir wieder einen
Versuch gestartet, weil der Tumor immer weiter gewachsen ist. Nun war auch
noch der Tierarzt im Urlaub und seine Vertretung war da - bei so einer harten
OP und mit dem Vorwissen, dass du nicht einschläfst. Ich habe mir diesen Tag
Urlaub genommen und bin bei dir geblieben. Die Ärztin gab dir die Spritze und
ich habe dich gehalten und du bist tatsächlich eingeschlafen. Zwar hat es
lange gedauert, aber die OP konnte durchgeführt werden. Du hattest eine
riesige Naht bekommen. Von der Schulter bis zu Hüfte haben sie dich aufmachen
müssen. Sie meinten noch, ich soll mal bescheid geben, ob du es schaffst,
denn dann wärst du ein klares Wunder! Ich war noch nicht zu Hause angekommen,
da habe ich dort angerufen, aber nicht, weil du gestorben bist! Nein! Du hast
am Gitter gesessen und gerüttelt und wolltest an deinen Futternapf!! Du bist
direkt aus der Narkose an den Futternapf und hast feste Nahrung gefressen!
Meine liebe Bounty! Das war ein wirkliches Wunder gewesen und ich war so froh
dich gesund wieder zu haben! Du hast ein schönes Leben bei uns verbracht.
Zwar bist du nach deiner OP etwas zickig geworden und hattest irgendwie Zorn
auf die gesamte Menschheit - hattest Anfangs (nach der OP) auch noch viel
gebissen, aber das hat sich dann irgendwann gelegt und du bist eine liebe
knotternde alte Oma geworden. Deine Hüfte hat dann irgendwann genauso
nachgelassen, wie die deiner Kinder. Und du konntest nicht mehr so klettern
und turnen wie du wolltest, doch das störte dich nicht. Mit fast 3 Jahren
hast du einen Abszess am Kiefer bekommen. Er wurde immer größer bis er
irgendwann aufplatzte. Ich habe dir regelmäßig Schmerzmittel und Medikamente
gegeben. Mir war es klar, dass dies nun deine letzte Krankheit sein wird.
Deinen Abszess haben wir immer sauber gehalten und gebadet. Es ging recht
gut. Du hast das alles so locker weggesteckt, bist durch den Käfig geturnt,
selbst in die oberste Hängematte bist du noch geklettert. Doch die Entzündung,
die ich schon befürchtet hatte war zu groß geworden und hat sich durch deinen
Körper gefressen. Du has zwar noch gefressen, doch dein Herz hat dies alles
nicht mitgemacht. Du warst fast 3 Jahre alt, mein Schatz! Als du gestorben
bist, hast du auf meiner Brust gelegen und warst nicht allein gewesen. Auch
wenn du immer gerne allein warst, alleine sterben lassen wollte ich dich
nicht. Du bist ja auch extra aus deinem Haus gekrochen als es soweit war,
einige Minuten vorher ging es dir nämlich noch richtig gut! Dein starkes Herz hat deinen Körper sehr
lange am Leben gehalten. Du warst schon gegangen, das habe ich gespürt, aber
dein Körper war noch da. Ich habe dich gestreichelt bis die letzten Zuckungen
vorüber waren. Du hast denke ich nicht gelitten und du hattest eine tolle
Zeit bei uns, trotz der vielen Krankheiten haben wir sehr viel Spaß mit dir
gehabt. Meine alte Knotterziege - wie deiner Tochter Summer! Ich werde dich
sehr vermissen!!! In Liebe Mama & Babba |