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Caffarelli der Dicke 18.10.2007 – 08.03.2009 |
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Mein lieber dicker Caffarrelli, dich habe ich aus dem Tierheim mit deinen Geschwistern
Farinelli, Antonio und Senesino geholt. Zahm wolltet ihr zwar nie wirklich
werden, aber nicht ungern wart ihr trotzdem bei mir. Du warst immer einer der
trägeren Sorte und hast dich lieber mit was zu fressen in die Ecke gesetzt
als dich mit den andern um gute Schlafplätzchen zu zanken. Allerdings ein
Kampf den musstest du ausstehen, und zwar der, wer zwischen uns beiden der
Chef war. Dein leises und ergebendes Fiepen "Duuuu!" hat das dann
erklärt und von da an haben wir uns richtig gut verstanden und die
Rollenverteilung war klar. Als die andern dann nach und nach gestorben
sind und nur die noch übrig geblieben warst bist du zusammen mit Earnest
richtig aufegelebt, warst frech und munter. Doch du wurdest mit der Zeit schon
alt, man merkte es dir an. Earnest hat dich dann auch schon sehr früh
verlassen und so hast du dann allein im Käfig gesessen, was dir nicht
sonderlich gut tat. Wir haben dir Fred dazu gesetzt, aber irgendwie war dir
ein netter Kollege nicht gegönnt und auch er ist schon bald gestorben. Mit
den jungen Maddox und Myles hast du dich auch von Anfang an prima verstanden
und ihr habt gleich zusammen in der Hängematte gelegen. Mit dem Alter haben bei dir auch die
Wehwehchen angefangen. Du hattest es mit dem Herz bekommen und ein Abszess
hat sich dick und fett auf deiner Nase breit gemacht. Der Tierarzt verschrieb
dir gute Medikamente, die den Abszess auch soweit heilten - sodass du
überlebt hättest - doch innerhalb nur weniger Tage/Stunden wuchs ein Tumor
hinter deinem Sehnerv und drückte dir das Auge raus. Bis wir es einige
Stunden später gesehen haben, war es schon eingetrocknet und du hattest
Schmerzen und einen ganz dicken Kopf. Wir brachten dich in die Tierklinik, wo wir
dich nach langen Schmerzen einschläfern ließen. Mein dicker, kleiner Schatz - weiße
Plüschkugel und Schnubbelsche - du wirst mir unheimlich fehlen, mein Dicker.
Du warst immer da gewesen, sobald du gehört hast, dass was gegessen
wurde, bist du aufgestanden.
Beim Bügeln hast du mir immer über die Schulter geschaut, ob ich auch alles
richtig mache. Nun macht es keiner mehr. Verzeih mir, dass ich dich umbringen
ließ, doch ich denke mit deinen Schmerzen war es für dich die Beste Lösung
gewesen, wenn auch für mich keine Leichte! Du bist friedlich in meiner Hand
eingeschlafen, ich war da für dich und konnte dich halten! Du hattest ein schönes langen Leben bei mir
und das macht mich froh, dass ich euch aus dem Tierheim das Beste bieten
konnte was ich habe - meine Liebe und Aufmerksamkeit. Richte den andern 3
Kastraten schöne Grüße aus und sie sollen nichts anstellen! Du bleibst in unseren Herzen! Mama & Babba |