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Quenn 30.12.2008 -
05.11.2010 |
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Meine liebe Quenn, dich haben wir aus einer Zoohandlung geholt.
Du hast alleine gesessen und niemand wollte dich. Die Händlerin war eine sehr
unfreundliche junge Dame und wollte dich uns erst gar nicht verkaufen, weil
sie uns nicht glaubte, dass wir ein Rudel zu Hause hätten. Wir haben gekämpft
und dich doch zu uns geholt. Anfangs warst du ein ganz schönes Kampfweib,
dick und stattlich und hast dich arg gewehrt. Doch schon nach kurzer Zeit hast du
abgenommen, andres Fell bekommen und große kugelrunde, schwarze Knopfaugen,
die man vorher gar nicht gesehen hat. Niemand hatte je so schöne Augen gehabt
wie du! Du warst immer sehr gepflegt und für eine Ratte immer sehr gut
gerochen, wie ganz zart parfümiert war dein Fell. Mit den anderen hast du dich immer super
verstanden, wenn neue dazu gekommen sind, wusste ich auf dich ist Verlass. Du
hast sie erstmal richtig sauber geleckt und ihnen dein Versteck gezeigt. Du
warst immer ein bisschen dusselig und hast beim Futterbunkern nicht immer die
besten Verstecke gewählt - denn einfach nur die Treppe runter tragen und
dahin legen - die andern haben sich jedenfalls gefreut. Du warst immer sehr besorgt um deine
Kameraden, wenn sie krank waren, hast du sie gepflegt und ihnen das Futter
ins Haus geschleppt. Dein liebstes Hobby war es jedoch immer
gewesen mit uns im Bad zu gehn und bevor und danach die Badewanne oder die
Dusche auszulecken, damit auch alles schön sauber ist für Mama und Babba.
Hast mir immer beim abtrocknen geholfen und die restlichen Wassertropfen
abgeleckt und gleich danach hast du deinen Hintern über meinen Fuß gezogen
und hast mich markiert, damit ich auch ja nur dir gehöre. Ach Quennie.... Wenigstens haben wir deinen 2. Geburtstag
noch gefeiert, wenn auch etwas früher zusammen mit den andern (Hutschi,
Lismore, Schabracke und Yansa), aber so konntest du wenigstens noch deinen
Geburtstagsmuffin futtern. Als ich heute nach Hause gekommen bin, hast
du mich anscheinend gehört, bis aus der Hängematte getorkelt und hast am
Käfiggatter gerüttelt und gebissen bis ich dich gesehen habe. Ich habe dich
sofort genommen und gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Wollte dir noch
Herzmedikamente geben, doch anscheinend hast du keine Luft mehr bekommen und
bist wahrscheinlich am zu schwachen Herz gestorben. Von heute auf morgen, man
hat dir nicht angemerkt, nicht mal abgenommen hast du. Du warst wie immer.
Ach Quennie, es tut mir leid, nicht früher was gemerkt zu haben. Du bist
ruhiger geworden, aber ich dachte, das wäre weil du nun schon zwei Jahre alt
bist. Meine kleine Quennie, du wirst mir sehr
fehlen, deine treuen Augen die mich schwarz und tief immer angesehen haben.
Nun ist niemand mehr da, der mir die Dusche sauber macht, bevor ich rein
gehe. Das wird mir sehr fehlen! DU wirst mir fehlen, ebenso wie Lissy. Als du
gestorben warst, hat sie dir noch die Nase abgeleckt und dich gerüttelt, dass
du wach wirst - doch leider vergebens.
Deine Mama & Babba |