Mein liebes Summerle, meine kleine Meckerziege!
Du wurdest zusammen mit deinen Geschwistern Fanta, Ruby, Jill, Gwen, James
und Garfield und noch einigen anderen die nicht bei uns wohnten von Bounty
oder Muffin geboren. Man weiß es leider nicht genau. Wobei ich denke, du
warst ein Abkömmling von Mama Bounty. Ihr seid euch sehr ähnlich!
Zusammen mit Jill hatte ich euch beide schon als ganz kleine rosa Würmchen
ausgewählt und ihr seid mit 5 Wochen bei uns eingezogen. Noch ganz zart und
lieb. Du warst schon immer etwas sehr kränkelnd, hattest eine ganze Weile
einen ganz dicken Bauch und wir wussten nicht woher. Ich hatte schon Angst,
dass du mit deinen gerade mal 3 Monaten an einem Tumor eingehen würdest. Doch
irgendwann hast du anscheinend ganz starke Schmerzen bekommen, als ich nicht
bei dir sein konnte, und du bist mit dem Kopf gegen die Käfiginnenseite mit
voller Wucht gerannt. Bewusstlos hat du einen Moment dort gelegen, als Babba
dich genommen hat, bist du wieder zu dir gekommen und dein dicker Bauch war weg.
Wahrscheinlich war es irgendeine Art Verstopfung. Ich konnte dir dabei leider
nicht helfen. Von deinem Schlag an die Käfigwand hattest du einen schiefen
Kopf beibehalten.
Als dein Schwesterchen Jill mit nur 5 Monaten an einer unerkannten
Lungenentzündung gestorben ist, warst du von den Babys die Letzte und hast
von da an deinen Charakter verändert. Du wurdest stärker, nichts konnte dir
mehr etwas anhaben. Du hast dein Ding durchgezogen! Wurdest etwas verbittert,
wusstest aber im Inneren, dass wir immer bei dir sein würden!
Mein Summerle, wir hatten immer einen guten Draht zu dir. Wenn ich dich
gerufen habe, bist du sofort gekommen. Ich habe „Summerle“ gerufen und du
wusstest, dass du gemeint warst und bist zu mir gesprungen, war warst du
immer etwas missmutig gelaunt, aber ich denke du hast nur so getan –
eigentlich warst du doch immer ganz gut drauf. Du hast es geliebt mit den
andern im Bad alles auf den Kopf zu stellen und Mama, wenn sie mal nicht
hingesehen hat, die Zahnpasta zu verschleppen. Als ich dich dann gesucht
habe, habe ich nur ein „tss!“ aus dem Schrank gehört, so nach dem Motto „Ich
habe keine Lust“.Auf mein Rufen hast du mir immer geantwortet, egal ob im
Käfig oder beim Auslauf. Ich wusste immer wo du warst. Du hast zwar immer
gemeckert und gegrummelt, aber gerade das hat dich ausgemacht!! Das habe ich
an dir geliebt!
Mein süßes Summerle, es ging so schnell und so plötzlich mit dir! Abends hast
du noch zugesehen wie unser Urlaubshase bei uns zu Besuch eingezogen ist und
hast deren Herrchen in deinen Bann gezogen und morgens hast du bewegungslos
vor deinem Haus gelegen. Als ich dir gerade Tschüß sagen wollte, habe ich
kein „Tss“ von dir bekommen und ich bin zurück gekommen um zu gucken ob alles
in Ordnung ist - aber es war nicht alles in Ordnung. Du hast gelegen und
deine Beine nicht mehr bewegt. Ich hatte nicht viel Zeit weil ich zur Arbeit
musste, daher habe ich dich zu meiner Mutter gebracht. Sie hatte dir einen
Krankenkäfig fertig gemacht, doch den hast du nicht mehr bezogen. Du bist wahrscheinlich
an einem Herzinfarkt gestorben. Es ging schnell und wahrscheinlich für dich
auch nicht schlimm.
Doch Summerle, du warst doch noch so jung!! Und hast zu „Unseren festen
Clique“ gehört, nun laufen Quenn, die beiden Rothaarigen, Ruby und die Babys
allein im Bad rum. Mama Bounty fehlst du. Ich habe ihr
deinen leblosen Körper gezeigt, als du gestorben warst und sie hat eine Hand
auf dich gelegt und mich verständnislos angesehen und ist in die Hängematte
verschwunden. Mein Summerle, warte auf sie alle! Ihr seit eine Familie, aber
ich kann auch verstehen, dass du zu Jill wolltest und sie nicht so lange
allein lassen wolltest. Du bist auf den Tag genau, ein Jahr nach ihr von uns
gegangen!
Summerle, ich weiß das du nicht gehen wolltest, aber du fehlst deiner Mama!
Wenn ich in den Käfig rufe, antwortet mir niemand mehr und meckert keiner mit
mir rum, weil’s nichts frisches zu futtern gibt.
Ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder, vergessen werde ich dich auf jeden
Fall niemals! Summerle, meine süße Meckerziege ich schicke dir ein lautes
„tss“ und einen dicken feuchten Kuss (die du so gehasst hast!).
Wir lieben dich!
Mama & Babba
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